Prävention als Ziel
Die Ergebnisse könnten Hinweise auf neue Möglichkeiten zur Behandlung oder einen besseren Umgang mit der Krankheit liefern. Menschen mit einer kognitiven Einschränkung sind einem höheren Risiko einer Demenzausgesetzt. Manche Betroffene bleiben stabil, bei anderen verbessert sich der Zustand sogar wieder. Frühere Studien legen nahe, dass Stress in der Lebensmitte das Alzheimerrisko erhöhen kann.
Hormone entscheidend
Schwedische Wissenschaftler begleiteten fast 1.500 Frauen über einen Zeitraum von 35 Jahren. Es zeigte sich, dass das Demenzrisiko bei jenen, die im mittleren Lebensalter viel Stress hatten, rund 65 Prozent höher war. Schottische Forscher nehmen nach Tierstudien an, dass der Zusammenhang auf die Hormone zurückzuführen ist, die der Körper bei Stress freisetzt und die die Funktion des Gehirns beeinflussen.
„Wir wollen verstehen, wie diese Phasen zu einem Risikofaktor für Alzheimer werden können. Trauerfälle, traumatische Erfahrungen oder auch nur ein Umzug könnten ebenfalls mögliche Faktoren sein. Das ist der erste Schritt zur Entwicklung von Behandlungsansätze, die versuchen, mit Hilfe von psychologischen Ansätzen oder Medikamenten gegen die Krankheit anzukämpfen“, erläutert Holmes.